Was tun, wenn der Ehepartner Schulden hat?

Viele Menschen erleben es plötzlich: Der Ehepartner oder Lebensgefährte ist verschuldet – manchmal sogar schwer. In solchen Fällen stellen sich zahlreiche Fragen: Bin ich mitverantwortlich? Muss ich mitbezahlen? Und vor allem: Wie kann ich helfen?

 

Bin ich für die Schulden meines Partners haftbar?

In den meisten Fällen lautet die Antwort: Nein. Ehepartner haften in Deutschland nicht automatisch für die Schulden des anderen, selbst wenn sie verheiratet sind. Entscheidend ist:

  • Haben Sie gemeinsam einen Kreditvertrag unterschrieben?
  • Wurden Sie als Bürge oder Mitschuldner angegeben?
  • Haben Sie z. B. ein gemeinsames Konto mit Überziehungsrahmen?

Nur in diesen Fällen kann eine Mitverantwortung entstehen. Sonst bleibt der Partner alleiniger Schuldner – auch bei Ehepaaren in Zugewinngemeinschaft.

 

Wie erkenne ich, dass mein Partner Schulden hat?

Oft zeigen sich erste Anzeichen deutlich, etwa durch:

  • Unerklärliche Geldknappheit trotz regelmäßigem Einkommen
  • Verstecken von Post oder Mahnschreiben
  • Spürbare Nervosität bei finanziellen Gesprächen
  • Plötzliche Kreditaufnahmen oder Kontoüberziehungen

Wichtig: Verschuldung ist kein moralisches Versagen – aber Verschweigen verschärft die Lage oft dramatisch.

 

Wie spreche ich das Thema Schulden an?

Ein offenes, ruhiges Gespräch ist entscheidend. Vermeiden Sie Vorwürfe – sprechen Sie Ihre Sorgen an:

  • „Ich mache mir Sorgen – ich merke, dass etwas nicht stimmt.“
  • „Wir schaffen das gemeinsam – aber wir brauchen Hilfe.“
  • „Ich bin nicht wütend, ich möchte dir beistehen.“

Die Schuldnerberatung kann ein guter neutraler Ort für dieses erste Gespräch sein. Oft fällt es Betroffenen leichter, sich gegenüber Dritten zu öffnen.

 

Muss ich mir Sorgen um mein eigenes Vermögen machen?

Grundsätzlich bleibt Ihr eigenes Einkommen und Vermögen geschützt, solange Sie nicht aktiv Verträge mitunterzeichnet oder gemeinsame Schulden aufgenommen haben.

Wichtig ist dennoch, dass Sie vorsichtig mit gemeinsamen Konten, Kreditkarten oder Bürgschaften umgehen. Im Zweifel lassen Sie sich hierzu von einer anerkannten Schuldnerberatung beraten.

 

Was kann ich konkret tun?

Als Ehepartner oder Lebensgefährte können Sie viel bewirken:

  • Unterstützen Sie Ihren Partner emotional – Schuldgefühle helfen nicht weiter.
  • Motivieren Sie ihn zur Schuldnerberatung – möglichst frühzeitig.
  • Begleiten Sie ihn, wenn er sich das wünscht – das gibt Rückhalt.

 

Fazit: Früh handeln, statt still leiden

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Partner Schulden hat, zögern Sie nicht, das Thema offen anzusprechen. Professionelle Hilfe durch eine anerkannte Schuldnerberatung ist meist der einzige Weg aus der Schuldenfalle. Je früher gehandelt wird, desto mehr Optionen bestehen.

Empfehlung: Für sich, aber vor allem für Ihren Partner ist es immer gut, sich beraten zu lassen. Je eher, desto besser.

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